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Osteopathie im Shiatsu – Der Nervus Vagus und das Wasserelement mit Jürgen Westhoff

Ein Zugang über osteopathische Techniken

Die Herangehensweisen im Shiatsu wie in der Osteopathie beruhen essenziell auf der körpereigenen Selbstregulation. In beiden Methoden wird die Einheit des ,Systems Mensch‘ auf all seinen Ebenen berücksichtigt. Der Fokus liegt darauf, das Kraftvolle zu unterstützen, Ressourcen zu mobilisieren, sowie die tieferen Wurzeln von Imbalancen aufzuspüren, die sich oft nicht mit den körperlich auffälligen Bereichen decken.

Im Shiatsu arbeiten wir zu weiten Teilen mit Meridianen und dem Modell der Organfunktionen, das uns alle Ebenen des menschlichen Seins erschließt. In der Osteopathie ist das Modell „Die Form folgt der Funktion“ wichtig. Das ist ein deutlich physischerer Bezugsrahmen als im Shiatsu. Gleichzeitig wird bei erfahrenen Osteopathen mit ähnlichen Parametern behandelt wie im Shiatsu: Verbindungen, Fülle und Leere, Raum geben. So lassen sich osteopathische Techniken wirkungsvoll in die Shiatsuarbeit integrieren, und sich beides fruchtbar miteinander verbinden.

Es gibt drei große Systeme, auf die osteopathisch Bezug genommen wird: den parietalen (Bewegungsapparat), viszeralen (Organe) und cranialen Bereich (Kopf/ZNS).

Im Cranialen Bereich liegt der Fokus auf dem Cranio-Sacralen System (CSS), der funktionellen Einheit von Cranium und Sacrum, die über die Wirbelsäule und das Rückenmark miteinander verbunden sind. Damit befinden wir uns mitten im Funktionskreis des Wasserelements.

Der Nervus Vagus, der größte Nerv des Parasympathikus, trägt einen grossen Anteil an unserer Fähigkeit uns in der Tiefe zu entspannen. Ein wichtiger Anteil der Wirkung von Shiatsu beruht auf der Aktivierung des Parasympathischen Nervensystems. Er beeinflußt zentrale Organtätigkeiten wie die Lungen-/Herzfunktion und die Verdauung, und arbeitet mit dem Sympathikus eng zusammen. Ist die freie Sendung der Nervensignale eingesschränkt, sind z.B. seine Durchtrittsstellen an der Schädelbasis komprimiert, kann es in all diesen Körpersystemen zu Beschwerden kommen, die sich oft eher diffus zeigen. Das kann auch vegetative Reaktionen, Migräne, Nacken- oder Kopfschmerzen zur Folge haben.

Aus neueren Forschungen hat sich eine Differenzierung diese Bildes ergeben. Einerseits ziegt sich die Beteiligung des N. Vagus an Gefühlen von Sicherheit oder sich anvertrauen können, andererseits mit Lebensbedrohung umzugehen. Dies gibt uns eine wichtige Brücke zum Verständnis des Wasserelements.

In diesem Seminar widmen wir uns den unterschiedlichen Wirkungsspektren dieses wichtigen Nervs als Brücke zwischen den Grundzügen des osteopathischen Konzepts und Shiatsu. Wir erforschen Techniken und Berührungsqualitäten, die dem System erlauben sich zu entspannen, um dann neue Erfahrungen zulassen zu können.

Jürgen Westhoff

Jürgen Westhoff ist Heilpraktiker und arbeitet schwerpunktmäßig mit Shiatsu. Ausbildungen in Osteopathie und Craniosacralarbeit (M.I.I.) vertieften sein körpertherapeutisches Repertoire. Langjährige Meditationspraxis, intensive buddhistische Studien, und Achtsamkeitstraining fließen in seinen Erfahrungshintergrund mit ein. Seit 2016 ist er Leiter der Internationalen Shiatsu Schule (ISS) Kiental in der Schweiz. Aus seiner Lehrerfahrung heraus entwickelte er eigene Seminare, welche er neben den Seminaren der Ausbildung an der Schule für Shiatsu Hamburg und an anderen Instituten unterrichtet.

KursOsteopathie im Shiatsu – Der Nervus Vagus und das Wasserelement
Kursdatum18. Okt. 2024 - 20. Okt. 2024
DozententeamJürgen Westhoff
KursortHamburg
Schule für Shiatsu Hamburg
Oelkersallee 33
22769 Hamburg
Deutschland
VoraussetzungenAb Mitte einer Shiatsu-Ausbildung oder PhysiotherapeutIn, OsteopathIn, CraniosacraltherapeutIn. Bei Interesse ohne entsprechende Vorkenntnisse bitte an uns wenden.
PreisEUR 435,- (EUR 395,- bei Nachweis der Verbands-Mitgliedschaft in GSD, SGS, ÖSG)
Unterrichtszeiten
Freitag, 18. Okt. 2024, 10:00-18:00 Uhr
Samstag, 19. Okt. 2024, 10:00-18:00 Uhr
Sonntag, 20. Okt. 2024, 10:00-17:00 Uhr
 

Hinweis: Da es immer wieder zu unvorhergesehenen Verhinderungen einer Teilnahme seitens der Kursteilnehmenden kommen kann, empfehlen wir eine Seminargebührenversicherung. Diese schützt bei Krankheitsfällen zumindest vor dem Ärgernis der finanziellen Belastung und erleichter somit ggfs. einen Besuch des Wunschkurses zu einem späteren Zeitpunkt.
Zum Teil können auch anfallende Reisekosten durch solch eine Versicherung abgedeckt werden.
Diese Versicherung wird von vielen Anbietern angeboten. Wir empfehlen daher den Kontakt mit einer Ihnen bekannten Versicherung.
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Beratungen zu Versicherungen können wir nicht durchführen.