Inh. Birte Ernestus-Holtkamp
Leiter der Ausbildung:
Wilfried Rappenecker
Oelkersallee 33
22769 Hamburg
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Faszien und Meridiane - System der inneren und äußeren Stabilität und Flexibilität mit Andreas Haas
Das Meridiansystem und das Fasziensystem haben zahlreiche Übereinstimmungen. Beide betrachten den menschlichen Organismus als holistische Einheit. Innere Organfunktionen, Bewegungsapparat und Emotionen bedingen sich, beeinflussen sich und sind gegenseitig voneinander abhängig. Keine Funktion kann für sich alleine erfüllt werden, alles steht in einem Zusammenspiel mit dem ganzen System. Und dieses System ist selbstregulierend in Abhängigkeit vom eigenen Innenraum und dem umgebenden Außenraum.
Ein selbstregulierendes System benötigt eine sichere Basis und eine gute Stabilität, muss aber gleichzeitig, flexibel genug sein, um auf alle Anforderungen in jeder Sekunde des Lebens angepasst reagieren zu können.
Innere und äußere Stabilität und Flexibilität – aus Sicht der traditionellen Medizinsysteme Japans und Chinas wird dies von Meridianen und dem Meridiansystem gewährleistet.
Innere und äußere Stabilität und Flexibilität – aus Sicht der Fasziopathie wird dies von Faszien und dem faszialen System gewährleistet.
In einer übergreifenden Betrachtung beschreiben diese beiden Sichtweisen denselben Menschen, lediglich in einer unterschiedlichen Sprache.
In diesem Seminar näheren wir uns den verschiedenen Sprachen der Medizin und finden die Übereinstimmungen sowohl auf körperlich-struktureller Ebene, als auch auf emotional-geistiger Ebene.
Folgende Bereiche werden eingehend betrachtet:
- körperlich-strukturelle Ebene:
Meridiane und Faszien als stabilisierende Strukturen für Statik, Haltung und Körperstellung
Qi und Körperflüssigkeiten als Ausdruck von Bewegung und Dynamik - viszerale Ebene:
Organe und Organfunktionen in Verbindung mit tiefen Leitbahnen und der Zentralfaszie des menschlichen Körpers - systemische Ebene
Grenzsysteme als Barriere und Kommunikationsraum zwischen dem „Selbst“ und dem „Nicht-Selbst“: Die Leitbahnen des Wei-Qi und deren Verbindung zu Haut, Körperdecke, Fascia superficialis, Integument- und Immunsystem - vegetativ-emotionale Ebene:
Emotionen als Ausdruck des vegetativen Nervensystems zur Sicherung des Überlebens versus Emotion als pathogener Faktor. Betrachtung von Emotion und Stimmungslage als Abhängigkeit von Körperfunktionen und deren Regulation durch Berührung, Kontakt und Vermittlung von Geborgenheit - In jenen Bereichen, in denen sich die beiden Sichtweisen nicht decken, bestehende spannende Möglichkeiten zu Erweiterungen des Wissensstandes. Zahlreiche Blickwinkel aus der einen „Welt“ bereichern jeweils die andere. Somit befruchten sich die Meridiansysteme und die faszialen Netzwerke gegenseitig und erweitern vielfach die klinischen Anwendungen.
Auf den Wegen dieser Betrachtung werden wir Faszienketten, viszerale Räume, Ankerpunkte, Anheftungen, superfizielle Quadranten, sympathische Innervationswege, den Vagus-Nerv und das Prinzip der „Neurozeption“ kennen lernen und dies in Verbindung bringen zu Leitbahnen und Meridianverläufen, Fern-, Alarm- und Shu-Punkten sowie dem 6-Schichten-Modell.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Modellen der zyklischen Betrachtung aller Lebensvorgängen und der Phänomenologie als grundlegender Ausdruck des menschlichen Wesens.
Hybrid-Kurs mit Video-Aufzeichnung
Der Kurs wird hybrid angeboten. Die Teilnahme ist wahlweise möglich:
- in Präsenz vor Ort
alle, die persönlich kommen wollen (und können) dürfen sich auf einen regulären Kursablauf freuen (mit Präventionsmaßnahmen). - live online
all jene, die nicht kommen können (oder nicht wollen), können online am Kurs teilnehmen. Parallel zum regulären Unterricht erfolgt eine online-Übertragung via Zoom. Hierbei werden alle Präsentationen mit eingespielt und der Praxis-Unterricht gefilmt. Es besteht die Möglichkeit, jederzeit zwischendurch Fragen in mündlicher oder schriftlicher Form zu stellen. Wer zusätzlich noch die Möglichkeit hat, daheim an einem Modell praktisch mitzuarbeiten, kann diese Praxis filmen und im Anschluss vom Referenten kontrollieren und korrigieren lassen. - zeitversetzt als Video-Aufzeichnung
zusätzlich erfolgt eine Video-Aufzeichnung aller theoretischen Teile und der praktischen Demonstrationen. Privatsphäre und Datenschutz der Teilnehmer*innen bleiben selbstverständlich gewahrt. Die Aufzeichnungen stehen im Anschluss für 6 Wochen zur Verfügung. Somit kann entweder der gesamte Kurs oder einzelne Teile davon zeitversetzt (auch mehrmals) angesehen werden.
Andreas Haas
Es ist mein Anliegen, die wundersame Perfektion des menschlichen Organismus bis ins kleinste Detail zu vermitteln und dabei gleichzeitig das Verständnis für das große Ganze zu erweitern.
Hinweis: Da es immer wieder zu unvorhergesehenen Verhinderungen einer Teilnahme seitens der Kursteilnehmenden kommen kann, empfehlen wir eine Seminargebührenversicherung. Diese schützt bei Krankheitsfällen zumindest vor dem Ärgernis der finanziellen Belastung und erleichter somit ggfs. einen Besuch des Wunschkurses zu einem späteren Zeitpunkt.
Zum Teil können auch anfallende Reisekosten durch solch eine Versicherung abgedeckt werden.
Diese Versicherung wird von vielen Anbietern angeboten. Wir empfehlen daher den Kontakt mit einer Ihnen bekannten Versicherung.
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Beratungen zu Versicherungen können wir nicht durchführen.